So löst Du Dich aus einer hoffnungslosen Beziehung

Der Eine will, der andere eher nicht – oder vielleicht zögert doch der Eine. Bei der Partnersuche kommt immer irgendwann der Punkt, an dem man beschließen muss, weiterzumachen oder aufzuhören. Wann lohnt aber Dranbleiben? Wann eher nicht?

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Nicht immer ist zu Beginn die Begeisterung gleich verteilt. Vielleicht hast Du dich bereits verliebt, während der andere noch unsicher ist. Ganz ehrlich, an diesem Punkt waren wir alle schon. Manche denken bereits ans Aufhören, wenn der Partner murmelt: „Ich weiß nicht, ob ich wirklich eine Beziehung will.“ Andere fühlen sich dadurch erst richtig bestätigt, um ihren Jagdtrieb auszuleben: „Da will jemand also erobert werden? Na klar!“ Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es beispielsweise nach einem Jahr der Annäherungsversuche doch noch mit einer Beziehung klappt?

Das ist immer vom Einzelfall abhängig, aber die Erfahrung lehrt: Wenn nicht von Anfang an zu erkennen ist, dass sich Dein zögernder Partner zumindest ein wenig weiterbewegt, dann stehen die Chancen eher schlecht. Es gibt viele Menschen, die nicht auf die Liebe auf den ersten Blick hoffen und warten, sondern eher darauf setzen, dass aus Sympathie langsam Freundschaft und schließlich Liebe wird.

Bei Beziehungen, die am Arbeitsplatz beginnen, ist das nicht selten und Tagesgeschäft. Da genügt bereits eine Situation oder gemeinsame Erfahrung, die den Kollegen in einem ganz neuen Licht erscheinen lässt, um eine Verbundenheit herzustellen, die zum Auslöser der Beziehungsanbahnung wird. Aber dennoch entscheidet sich meist in den ersten sechs Wochen nach dem Kennenlernen, ob mehr daraus wird oder nicht.

Welche Signale machen mir aber deutlich, dass mein Partner wirklich nicht will?

Signale gibt es viele. Das reicht von „Nein“ bis zur vermeintlich weniger verletzenden Umschreibung: „Im Moment wünsche ich mir keine Beziehung.“ Sehr deutlich ist aber auch: „Lass uns befreundet bleiben.“ Das sind eigentlich klare Aussagen. Doch ein solcher Rückzug weckt bei vielen Menschen auch das, was landläufig „Jagdinstinkt“ genannt wird: Sie bemühen sich nun erst recht um diese Person.

Der eigentliche Rückzug macht das Gegenüber sogar noch attraktiver. Der Grund dafür ist nicht nur der „Jagdinstinkt“, sondern das Ergebnis des individuellen Bindungssystems, das heißt: Einige Personen fühlen sich durch schwer oder nicht erreichbare Personen angezogen. „Ich will nur die, die mich nicht wollen“, sind da typische Sätze solcher Menschen. Oder auch: „Die mich wollen, die interessieren mich nicht“. Da geht es nicht um Jagd im Sinne, sondern um Themen wie Verlustangst und Bindungsangst. Das ist übrigens bei Frauen und ebenso wie Männer gleich verteilt.

Was kann ich selbst tun, um missverständliche Signale zu vermeiden?

Viele Singles verbringen eine Menge Zeit damit, Texte oder WhatsApp-Nachrichten zu analysieren und sogar bis zur Metaebene zu durchleuchten: „Er muss mich mögen, sonst hätte er nicht …“ „Wer kein Interesse hat, der macht doch sowas nicht …“

Echt jetzt? Diese Lebenszeit kann und solltest Du dir sparen und im Zweifel einfach nachfragen, was der Partner eigentlich damit sagen wollte. Und für die andere Seite gilt: Bitte nicht aus falsch verstandener Höflichkeit widersprüchliche Signale senden, also nach einer finalen Aussprache eine liebevolle Textnachricht schicken oder ins Kino einladen oder um einen Freundschaftsdienst bitten. Denn derjenige, der verliebt ist, muss das geradezu als Beleg wahrnehmen, dass da „vielleicht doch etwas geht“.

Das heißt im Zweifel: Kontaktsperre. Klingt hart, ist aber für Dich oft die einzige Chance um sich klar zu machen, dass er oder sie sich keine Hoffnungen machen muss. Für den Zurückweisenden sind klare Verhältnisse auch besser, denn allnächtliche Liebesschwüre in der Mailbox provozieren nur Mitleid, später sogar Ablehnung.

Und was mit Freunden?

Steckst Du in der „Friendzone“ fest? Wenn Du dir das fragst, dann stimmt das vermutlich auch. Eigentlich merken Menschen das sehr schnell, denn wir haben ein feines Gespür dafür, ob da eine sexuelle Anziehung zwischen uns besteht oder nicht. Man muss jedoch darauf hören. Allerdings gibt es genug Gründe, sie überhören zu wollen:

Stolz, gekränkte Eitelkeit, Starrsinn, Übermut, Leichtsinn und vor allem Angst vor einer Ablehnung und Zurückweisung.

Denn das musst Du dir schon eingestehen: In der Kumpelfalle bleibe ich nur, weil ich es will. Würde ich direkt ansprechen, was da gerade passiert, und zuhören, dann würde ich erfahren, dass hier keine Liebesbeziehung entstehen wird. Aber weil man eben das nicht hören möchte, vermeidet man das Thema und verbleibt lieber in der Komfortzone einer vorgeblichen Ungewissheit. Und die heißt nur Komfortzone, komfortabel ist sie aber in keinen Fall.

Aber warum geben manche Menschen nicht auf?

Viele Menschen sind insgeheim überzeugt davon, dass sie sich Liebe verdienen müssen, dass sie sich Mühe geben müssen, liebenswert, liebenswürdig und Begehrenswert zu sein. Weil dieses Gefühl nicht so angenehm ist, verbergen sie diese Furcht vor der Zurückweisung in ganz besonderer Kreativität, beispielsweise in fantasievoll gestalteten Dates, wundervollen, sehr persönlichen Geschenken, formvollendetem Umwerben. Als Belohnung erhalten sie sehr angenehme, beinahe euphorische Gefühle während dieser Bemühungen. Und sich Mühe geben, ist ja ein durch und durch sympathischer und liebevoller Zug! Nur eben nicht, wenn das Gegenüber das nicht möchte. Dann ist es kein Bemühen, sondern Belästigung.

Sind es eher Männer oder Frauen, die nicht aufgeben können?

Es ist tatsächlich keine Frage des Geschlechts. Aber einige Männer verstehen tatsächlich nicht, dass die Frau die Partnerwahl entscheidet. Evolutionär wählen auf diesem Planeten fast immer die weiblichen Wesen ihre Partner – außer sie werden zur Wahl gezwungen. Einige Männer denken, sie dürften und müssten für die Frau entscheiden und sie zur Liebe zwingen. Das ist unerträgliches und vor allem auch gefährliches Macho-Gehabe.

Wie komm’ ich da raus?

Eine Grenze zu ziehen, ab wann Bemühung nun zu viel ist, fällt vielen Menschen, Männern wie Frauen, nicht leicht. Und es gibt auch keine Zauberformel. Aber in den allermeisten Fällen genügt es, wenn Du auf den Bauchgefühl hörst. Wenn der dir sagt: „Das sieht nicht gut aus, aus diesem jetzt schon so anstrengenden Kontakt kann kaum eine glückliche, entspannte Beziehung werden.“ Dann ist das wohl auch so. Happy Endings gibt es nur in Hollywood-Filmen. Aus Gründen des Storytellings wird hier aus einem Drama ein Happy End. Im wahren Leben aber, bleibt ein Drama nur ein Drama. Bis Du dich endlich entschieden hast und das es beendet hast.

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