Testsieger „Partnervermittlung“
Elternteile, die ihre Kinder alleine erziehen, sind heutzutage keine Ausnahme mehr. Jede dritte Ehe wird geschieden, in der Stadt trennen sich sogar 50 % der Paare wieder. Eltern ohne Trauschein werden hier gar nicht mitgezählt. Früher blieben die Kinder überwiegend bei den Müttern, der Anteil alleinerziehender Väter wächst heute kontinuierlich. Das Leben alleine mit einem oder gar mehreren Kindern zu meistern ist eine große Aufgabe.
Allein mit Kind: Organisation ist wichtig
Schon mit einem Partner ist es schwierig, den Alltag mit Kindern zu organisieren. Alleine bist Du noch viel mehr gefordert. Je nachdem, wie Deine persönliche Situation ist, muss das Kind morgens zeitig im Kindergarten sein, damit Du pünktlich auf Deiner Arbeitsstelle ankommst. Die wenigsten Alleinerziehenden können es sich leisten, nicht berufstätig zu sein.
Das Abholen des Kindes muss gewährleistet sein, Einkäufe müssen getätigt werden, der Haushalt muss bewältigt werden. Bei größeren Kindern ist darauf zu achten, dass sie rechtzeitig aufstehen, in die Schule gehen, ihre Hausaufgaben termingerecht erledigen usw.
Wenn Du Mutter, Oma oder Schwester in der Nähe hast, die Dich unterstützen, dann hast Du es schon etwas einfacher. Aber leider sind viele Alleinerziehende nicht in dieser glücklichen Situation. Sehr hilfreich ist es, wenn Du Dir einen Plan machst, wie Du Deine Alltagssituation am besten in den Griff bekommst. Einkäufe können einmal in der Woche getätigt werden. Für die grobe Hausarbeit könntest Du einen bestimmten Tag einplanen. Mahlzeiten können abends schon größtenteils für den nächsten Tag vorbereitet werden. Mithilfe eines durchorganisierten Tagesplans sorgst Du für eine gewisse Kontrolle und bekommst dann nicht so leicht das Gefühl völlig überfordert zu sein. Auch für Dein Kind ist es pädagogisch sinnvoll, wenn bestimmte Abläufe eingehalten werden, weil Kinder Strukturen brauchen. Wichtig ist auch, dass das Kind altersgerechte Aufgaben im Haushalt übernimmt.
Alleinerziehend mit Kind: Kreativität ist gefragt
Auch bei einer guten Organisation ist ein Notfallplan sinnvoll. Dein Kind wird morgens mit Fieber wach, Deine Mutter, die sonst gerne einspringt, ist gerade verreist, in Deinem Job geht es drunter und drüber, Du kannst unmöglich heute und die nächsten Tage fehlen. Oder Du bekommst eine Erkältung, einen Migräneanfall und schaffst es nicht, Dein Kind zu versorgen. Die Rettung in solchen Fällen kann eine nette Nachbarin, eine Mutter oder ein Vater in der gleichen Situation, eine Freundin sein. Du kannst Dich in Deiner näheren Umgebung umsehen und versuchen Kontakte zu Menschen zu knüpfen, die Dir helfen können bzw. denen auch Du helfen kannst, wenn sie in eine Notfallsituation geraten. Sprich die Mütter und Väter im Kindergarten an, nimm Kontakt zu den Eltern der Klassenkameraden Deiner Kinder auf, rede mit Deinen Nachbarn, mit netten, verlässlichen Jugendlichen, die gerne mal als Babysitter einspringen. Sei kreativ und schaffe Dir ein Netzwerk an Menschen, auf die Du in solchen Fällen verlassen kannst. Das gibt Dir Sicherheit und verhindert viel Stress. Eine Alternative stellt auch ein Au-pair Mädchen, das im Haushalt lebt, dar. Wenn Du Dir das finanziell leisten kannst und bereit bist, eine fremde Person, der gegenüber Du dann natürlich auch eine gewisse Verantwortung hast, bei Dir aufzunehmen, kann eine solche Lösung sehr zur Entspannung in Deiner Lebenssituation beitragen.
Konsequenz in der Erziehung gerade bei Alleinerziehenden ist notwendig
Für Kinder ist Konsequenz in der Erziehung ganz wichtig. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie bei beiden Elternteilen oder bei einem Elternteil aufwachsen. Viele Alleinerziehende glauben, dass Ihr Kind aufgrund der Trennung in einer schwierigen, belastenden Situation ist und neigen dazu, das Kind bzw. die Kinder zu verwöhnen oder nachzugeben, wenn es eigentlich falsch ist. Du tust Dir und dem Kind keinen Gefallen, wenn Du Dich so verhältst, ganz im Gegenteil. Das Kind erkennt schnell, dass Du vielleicht ein schlechtes Gewissen hast und wird, versuchen, diese Situation für sich auszunutzen oder gar Dich zu erpressen, in dem es androht zum anderen Elternteil zu gehen, wenn es seinen Willen nicht bekommt. Je älter das Kind ist, desto schwieriger wird die Situation. Vor allem Jugendliche in der Pubertät sind äußert anstrengend und wollen permanent über Verbote diskutieren. Wenn sie bis dahin nicht gelernt haben, dass Du mit „Nein“ auch wirklich „Nein“ meinst, dann wird Dein Alltag sehr nervenaufreibend. Natürlich ist es für Kinder nicht schön, wenn die Eltern sich trennen, aber es würde auch nicht helfen, wenn die Eltern wegen der Kinder zusammenbleiben und sich entweder pausenlos streiten oder etwa heile Familie vorspielen. Kinder haben ein feines Gespür dafür, wenn sich die Eltern nicht vertragen. Es macht keinen Sinn, ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Kind zu haben.
Trotz Kind: Zeit für sich nehmen
Auch wenn Du alleinerziehend bist, ist es ganz wichtig, dass Du Dir Zeit für Dich nimmst. Wenn Dein Kind jedes zweite Wochenende beim anderen Elternteil verbringt, ist das ziemlich unproblematisch. Ist der Kontakt zum ehemaligen Partner/Partnerin abgebrochen, solltest Du Dir auch dann Freiräume schaffen, in denen Du Dich mit Dingen beschäftigst, die Dir Spaß machen, sei es Du gehst einem Hobby nach oder Du triffst Dich mit Freunden. Diese Zeit ist gut investierte Zeit, weil Du daraus viel Kraft schöpfen kannst, um den stressigen Alltag allein mit Kind zu meistern. Du brauchst auch hier kein schlechtes Gewissen Deinem Kind gegenüber zu haben, weil es nicht entscheidend ist, wie viel Zeit Du mit Deinem Kind verbringst, sondern wie Du diese Zeit gestaltest. Wenn Du Dein Kind vor den Fernseher setzt, wogegen natürlich nichts zu sagen ist, wenn es nicht zu oft ist, ist das keine aktive Zeit, die Du mit dem Kind verbringst. Du kannst beispielsweise eine bestimmte Zeit als Spielzeit mit einem kleinen Kind fest einplanen, mit größeren Kindern kannst Du nach dem gemeinsamen Abendessen regelmäßig darüber sprechen, wie der Tag war, was in der Schule passiert ist, wohin die nächste gemeinsame Urlaubsreise geht, was am Wochenende unternommen werden könnte usw.
Alleinerziehend: Schöner mit neuem Partner, neuer Partnerin
Auch wenn Du Dein Leben allein mit Kind im Griff hast und über einen netten Freundeskreis verfügst, bist Du häufig nicht wirklich glücklich. Ein Kind gibt sehr viel Liebe und die Liebe, die Du für das eigene Kind empfindest, ist eines der schönsten Gefühle, die es gibt. Aber die Liebe zum Kind kann nicht die Liebe zu einem Partner ersetzen. Fast jeder wünscht sich einen Partner, auf den er sich verlassen kann, mit dem er schöne Dinge gemeinsam erleben kann, der Ansprechperson für Probleme ist. Und last, but not least gibt ein Partner Dir auch die notwendigen Streicheleinheiten. Eine neue Beziehung kann harmonisch in Dein Leben integriert werden. Deinem Kind kannst Du einen neuen Partner langsam näherbringen. Er oder sie muss ja nicht gleich in die Eure Wohnung einziehen. Kinder sind neuen Partnern gegenüber häufig aufgeschlossen und erkennen sie nach einiger Zeit als zusätzliche Bezugspersonen an. Oft ist der neue Partner für den Sohn einer alleinerziehenden Mutter eine Bereicherung, weil Kinder auch gleichgeschlechtliche Bezugspersonen brauchen.
Heutzutage ist es kein Problem, neue Partner zu finden. Im Internet gibt es viele Singlebörsen. Dort kannst Du ganz gezielt nach einem passenden Pendant suchen, vielleicht auch mit Kind.
Fazit: Das Leben allein mit Kind zu meistern ist eine große Herausforderung, die Du mit Organisation, Kreativität und Konsequenz in der Erziehung, meistern kannst. Wenn Du Dir darüber hinaus noch Zeit für Dich nimmst, bist Du gut gewappnet, um das alles zu schaffen.
Mit einem neuen, passenden Partner kann Dein Leben noch eine zusätzliche Bereicherung finden.
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JAN