Wann den Partner den Eltern vorstellen?

Der neue Partner und meine Eltern – der richtige Zeitpunkt fürs Vorstellen

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Wann soll ich meinen neuen Partner den Eltern vorstellen?

Das ist eine schwierige Frage und lässt sich nicht pauschal beantworten. Hier spielen einige Faktoren hinein, die es zu beachten gibt.

Pauschal lässt sich sagen: sobald es ernst wird, kann man den Partner den Eltern vorstellen. Vorher auf keinen Fall.

Eine neue Partnerschaft ist wunderschön, die Schmetterlinge sind wieder im Bauch, das Lachen fällt leichter und man fühlt sich wie im siebten Himmel. Vertraute Gespräche, Neckereien, Küsse, Kuscheln, Sex und einfach das beieinander sein, welches das Bild der Verliebten prägt. Eigentlich möchte man es grad herausschreien – das Verliebtsein! Aber halt! Einige Punkte sollte man dennoch beachten:

Den Partner gerade im Anfangsstadium vorstellen?

Sicherlich ist das Anfangsstadium nicht geeignet, den Partner im Familienkreis vorzustellen. Dafür ist die Beziehung noch zu instabil.

Natürlich wird man bereits einige Tage gemeinsam verbracht haben, vielleicht sogar schon einige Nächte. Aber gibt das Auskunft über die Beziehung?
In der heutigen Zeit leider nein. Zunächst sollten beide Partner die frische Beziehung mit allen Sinnen und Facetten genießen und auch voller Lust ausleben können.

Eine ernste Beziehung kann sich nie innerhalb von nur wenigen Tagen oder Wochen entwickeln. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Besinnt Euch zunächst auf Eure Gefühle, die Ihr für euren neuen Partner empfindet, lebt diese aus.

Wie bereits erwähnt lässt sich der genaue Zeitpunkt, um den eigenen Eltern einen Besuch abzustatten, nicht genau festlegen. Dafür ist jede Beziehung individuell und auch nicht alle Eltern sind gleich. Ist das Verhältnis zu den Eltern sehr eng, dann kann man schon eher mal mit dem Partner vorbeischauen. Sind die Eltern eher traditionell, sollte man mit dem ersten Besuch hingegen noch etwas zuwarten.

Entscheidend ist auch, ob die eigenen Eltern im direkten Umkreis leben oder eher weiter weg. Im letzteren Fall würde ein Besuch bedeuten, dass man wahrscheinlich länger bleibt – auch über Nacht – und da sollte man sich dann schon genauer überlegen.

>>>> Checkliste: Wann Partner den Eltern vorstellen

Die eigenen Eltern sind euer letztes Geheimnis

Nach den ersten Tagen und Nächten hast Du in Deiner neuen Beziehung bereist zahlreiche intime Punkte mit ihm/ihr geteilt. Die eigenen Eltern gelten aber zunächst als Rückzugszone, als das letzte private Geheimnis dem neuen Partner gegenüber.

Der Familienkreis ist sehr privat und gehört sicherlich nicht in eine erst kurzfristig bestehende Beziehung. Du solltest daher mit Deiner familiären Situation sehr vorsichtig umgehen.

Zunächst geht es darum, den neuen Partner kennenzulernen. Jeder hat am Anfang viele Geheimnisse und Charakterzüge, die einem vielleicht später nicht gefallen. Lerne Deinen Partner ausführlich kennen, seine Geheimnisse, seine Wünsche und seine Träume. Und vor allem, wie denkt er/sie über die Beziehung?

Lockere Beziehung

Ein weiterer Faktor ist auch die eigene Persönlichkeit. Hattest Du bislang eher wechselnde Partnerschaften oder bestand davor eine langfristige, ernste Partnerschaft? Bei einem ständigen Wechsel solltest Du Dir auf jeden Fall mehr Zeit lassen.

Denn letztendlich möchtest Du auch, dass Dein Vater oder Deine Mutter den neuen Partner an Deiner Seite ernst nimmt. Sie sollen ihn/sie akzeptieren und nicht nur als ein kurzzeitiges Verhältnis wahrnehmen. Handelt es sich einfach um eine Affäre oder eine kurzfristige Beziehung, sollte generell keine Vorstellung bei den Eltern erfolgen. Zumindest solange nicht, bis eine gewisse Ernsthaftigkeit zu erkennen ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass DU Deine Eltern überforderst. Unsicherheiten und Ängste können entstehen und das willst Du ja sicher nicht.

Woran lässt sich erkennen, ob es ernst wird?

In der Anfangszeit versprechen sich Verliebte alles. Die berühmten drei Worte „Ich liebe Dich“ fallen fast täglich, wenn nicht sogar stündlich. Allerdings inwieweit diese Worte und die gemeinsam gegenüber gebrachten Gefühle auch noch in einigen Monaten Bestand haben, kann nur die Zeit zeigen.

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In der Regel werden die Gefühls- und Liebesbekundungen in vielen Beziehungen nach einigen Wochen bereits geringer. Auch die so beliebte „ich denk an Dich“ SMS oder eMail erfolgt nur noch in unregelmäßigen Abständen. Es kehrt eine Normalität ein. Und genau diese Normalität ist wichtig. Nur in diesem Stadium lässt sich wirklich erkennen, welchen Stellenwert Deine Beziehung hat.

Dass Dein Partner nun nicht mehr 50 oder 100 Kurznachrichten sendet oder Dir im Stundentakt die Liebe gesteht, ist völlig normal. Eine solche „Reduzierung“ muss auch keinesfalls bedeuten, dass die ersten Gefühle verloren gegangen sind. Ganz im Gegenteil, Ihr befindet Euch nun im ernsten Stadium, in dem sich die weitere gemeinsame Zukunft entscheiden kann.

Nach einigen Monaten ist die Beziehung dann so weit, dass es möglich wird, ein erstes Resümee zu ziehen. Dabei solltest Du Dich fragen, was verbindest Du mit ihr/ihm, welche Gefühle sind in Dir? Könnest Du Dir ein Leben mit Deinem neuen Partner vorstellen?

Als kleiner Tipp ist es auch besonders nützlich, einmal ein paar Tage getrennt zu verbringen. Tage, in denen Ihr Euch beide nicht begegnet. Hierbei zeigen sich deutlich die eigenen Gefühle, gleichzeitig aber auch die Gefühle des Gegenübers.

Zeichnet sich eine Ernsthaftigkeit ab, die unter Umständen sogar schon mit der gemeinsamen Lebensplanung beginnt, wird es Zeit den Partner der Familie vorzustellen. Sicherlich sind dabei schon im Voraus einige Informationen an Vater oder Mutter fast wie automatisch beiläufig in Gesprächen erfolgt.

Vorstellen bei den Eltern ist auch ein Signal<7h2>

Nicht zuletzt ist eine Vorstellung des Partners bei den Eltern ein Signal gegenüber den Partner. Soll er den Eltern vorgestellt werden, hebt das die Beziehung in eine andere Ebene. Gegenüber dem Partner bedeutet das: Du bist jetzt offiziell, Du bist als fester Partner in den Kreis der Familie aufgenommen. Die Beziehung wird schon allein dadurch ernsthafter.

Zu beachten sollte allerdings eine gewisse Etikette sein. Der Partner ist nie in einem Telefongespräch oder gar per eMail der Familie vorzustellen. Dieses sollte immer einen offiziellen Charakter haben, in dem sich alle Beteiligten kennenlernen (beschnüffeln) können. Darum stelle Deinen Partner wirklich nur im Familienkreis vor, wenn Du Dir wirklich sicher bist, mit ihr/ihm auch gemeinsam leben zu wollen.

Dem eigenen Bruder oder der Schwester kann der neue Partner natürlich jederzeit vorgestellt werden, hier ist das Verhältnis eher ungezwungener und freier.

Ereignisse, die eine Vorstellung erforderlich machen sollten

Unabhängig der bisherigen Beziehungszeit sollte aber sicherlich vor oder bei folgenden Ereignissen eine Vorstellung erfolgen. Hierauf sollte bereits der andere Partner alleine aus Respektgründen bestehen.

  • Zusammenziehen
  • Verlobung
  • Heirat
  • Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft kann auch bei den besten Verhütungsvorkehrungen vorkommen. Dann ist es völlig egal, wie lange Ihr nun zusammen seid. In einem solchen Fall sollte der Partner unbedingt den Eltern vorgestellt werden und in die eigene Familie eingebunden werden.

Macht Euch jedoch vor der Vorstellung konkrete Pläne, wie Ihr gemeinsam die Zukunft mit dem Kind seht (auch finanziell). Nur damit wird das erste Kennenlernen in einer solchen Situation ein Erfolg.

Den Partner den Eltern vorstellen – ein kurzes Fazit zum Thema

Nichts überstürzen, nichts übereilen! Alles kommt mit der Zeit automatisch, das solltest Du immer dabei beherzigen. Lass Dir, lasst Euch Zeit!
Vorstellen ist ein Muss, aber nur dann, wenn Du Dir mit der neuen Beziehung wirklich sicher bist. Die erste Begegnung, das erste Beschnuppern ist immer eine sehr sensible Situation und von so vielen Faktoren abhängig. Zusammenfassend lässt sich sagen, verbringt Eure Zeit gemeinsam, lacht und freut Euch einfach gefunden zu haben. Genießt die gemeinsame Zeit. Versucht Euch kennen zu lernen, Eure gegenseitigen Geheimnisse, Wünsche und Sehnsüchte zu erkunden.

Im Laufe der nächsten Wochen oder Monate lässt sich viel leichter feststellen, ob die Beziehung auch in der Zukunft Bestand haben wird. Erst dann ist der Zeitpunkt gekommen, um den neuen Partner auch im Familienkreis vorzustellen. Denke daran, dass die erste Vorstellung einen eher offiziellen Charakter hat. Sowohl Deine Eltern als auch Dein Partner werden sichtlich nervös sein. Blumen und kleine Aufmerksamkeiten (Pralinen oder ein Buch) gehören als kleines Mitbringsel einfach dazu. Natürlich sollte es sich nur um eine kleine Aufmerksamkeit handeln, es darf sich auf keinen Fall um ein teures Geschenk handeln.

Und unsere Erfahrung zeigt: Haben Dich Deine Eltern lieb, dann werden Sie auch Deinen neuen Freund oder Deine neue Freundin rasch in ihr Herz schliessen.


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Kommentare

  1. Thomas Spranger und Maria Beege  Oktober 8, 2020

    Vielen Dank für den schönen Artikel. Wir konnten uns selber darin wieder finden. Es ist noch gar nicht so lange her, dass wir uns kennenlernen. Wir können dir in Vielem zustimmen. Es ist in der Tat nicht einfach, beim neuen Partner sofort zu wissen, woran man ist. Auch wir erlebten als Paar ein Gefühlschaos beim ersten Kennenlernen. Die neue Beziehung brachte uns beide ziemlich durcheinander. Die Gefühle fuhren Achterbahn. Hoffnung und Selbstzweifel lagen ganz nah bei einander. Fragen, die immer wieder auftauchten, lauteten: „Empfindet der genauso wie ich?“ oder „Hat er die gleichen Empfindungen für mich wie ich für ihn?“.

    Beim Kennenlernen einen kühlen Kopf zu behalten ist gar nicht so einfach. Da geht es Männer und Frauen ähnlich. Eine neue Liebe bringt die Verliebten meist um den Schlaf. Die Gedanken kreisen nur noch um den neuen Menschen, in den man sich verliebt hat.

    Die ersten Treffen verlaufen sehr romantisch und schön. Die Schmetterlinge fliegen im Bauch wild umher. Wer verliebt ist, schwebt auf rosaroten Wolken. Besonders dann, wenn jemand schon so lange einen neuen Partner gesucht hat. Jetzt ist er endlich da, der Moment des Sich-neu-Verliebens.

    Bei einer neuen Bekanntschaft muss man herausfinden, was der andere fühlt. Wir beide investierten viel Zeit, einander kennenzulernen. Und mit der Zeit wissen beide immer mehr von einander. Es ist wichtig, nicht gleich aufs Ganze zu gehen. Wir haben uns in unserer Beziehung am Anfang auch viel Zeit gelassen. Und es hat sich gelohnt.

    Das Gefühlschaos hat man zu Beginn nicht wirklich im Griff. Es ist wichtig, dass man sich nicht zu schnell emotional an den anderen Menschen bindet. Das macht abhängig. Und wenn es doch nicht passt, dann fällt man schnell aus allen Wolken und ist am Boden zerstört.

    Wer ein gutes Selbstwertgefühl hat, ist den eigenen Selbstzweifeln nicht ausgeliefert. Er nimmt die Sache gelassener und geht cooler mit der Situation um. Noch etwas Distanz zu Beginn zu wahren hilft, sich selber zu schützen. Dann ist eine mögliche Enttäuschung später nicht so verletzend.

    Bei uns hat sich die Einstellung bewahrheitet, was kommen muss, das kommt. Das anfängliche Gefühlschaos kriegt man nie ganz in den Griff. Die Gefühle sind zu aufgewühlt. Alles ist so neu und aufregend. Das zu erleben ist aber auch etwas ganz Besonderes, das man genießen sollte. Wir warteten deshalb erst einmal eine gewisse Zeit ab, bis wir den anderen unseren Eltern vorstellten. Diesen Schritt kann man erst machen, wenn man weiß, woran man beim anderen dran ist. Das braucht einige Zeit. Liebe Grüße Tom & Mary.

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