Testsieger „Affäre“
Die Liebe auf Distanz spielt in der heutigen Zeit eine immer größere Rolle. Ob aus beruflichen Gründen oder als Folge einer Urlaubsbekanntschaft: Nach neuesten Schätzungen lebt bereits jedes zehnte Paar in einer Fernbeziehung. Zum Scheitern verurteilt ist eine solche Beziehung aber nicht. Wer als Paar einige einfache Regeln beherzigt, kann von der Liebe auf Distanz durchaus profitieren.
Im Gespräch bleiben
Eine regelmäßige und intensive Kommunikation ist natürlich extrem wichtig. Glücklicherweise ist dies technisch heutzutage überhaupt kein Problem mehr. Dank Smartphones, günstigen Flat-Tarifen und Webcams kann sich ein Paar auch aus der Ferne nahe sein. Viele Paare, die in Fernbeziehungen leben, berichten sogar, dass sie auf diese Weise viel intensiver miteinander kommunizieren. Am Telefon lässt sich eben so manches leichter besprechen als von Angesicht zu Angesicht … was vor allem auf Männer zutrifft. Es ist wichtig, den Anderen am eigenen Leben teilhaben zu lassen. Das müssen auch gar nicht unbedingt weltbewegende Ereignisse sein: Schon scheinbare Nebensächlichkeiten bieten jede Menge Gesprächsstoff. Ob Ärger mit dem Kollegen, die neu eröffnete Kneipe um die Ecke oder die kaputte Waschmaschine: Redet miteinander! Dies gilt natürlich auch für die schriftliche Kommunikation. Eine kurze SMS am Morgen oder ein handgeschriebener Brief signalisiert dem Anderen: Ich denke an Dich! Außerdem: Paare, die viel miteinander reden, fördern das Vertrauen und die Verbundenheit.
Den Trennungsschmerz mindern
Abschied nehmen ist immer wieder eine Qual für ein Paar. Aus diesem Grund solltest Du die Abschiedsszene auch nicht unnötig in die Länge ziehen. Wenn Du Dich am Flughafen fünfmal umdrehst, um Deine Partnerin oder Deinen Partner noch einmal zu umarmen, ändert dies nichts an der eigentlichen Sache des Abschiednehmens und steigert nur den Schmerz bis ins Unermessliche. Ein Abschied sollte zwar immer so innig und liebevoll wie möglich sein, ein endloses Hinauszögern erhöht letztendlich aber nur den Trennungsschmerz. Wichtig ist, dass schon jetzt ein Termin für ein erneutes Wiedersehen feststeht, damit ihr euch gemeinsam auf die Zeit freuen könnt. Bis es soweit ist, solltest Du auf jeden Fall eigenen Interessen und Hobbys nachgehen. Verabrede Dich mit Freunden, koch Dein Lieblingsessen, das der Partner nicht mag, und lies all die Bücher, die Du schon immer einmal lesen wolltest. Hauptsache, Du vergräbst Dich nicht in Deinem Schmerz!
Die Erwartungen nicht zu hoch schrauben
Die Wohnung ist auf Hochglanz poliert, der Tisch beim feinen Italiener reserviert: Deine Partnerin oder Dein Partner kommt endlich wieder vorübergehend nach Hause. Die Vorfreude ist natürlich riesig groß und dementsprechend hoch sind auch die Erwartungen. Die lange Zeit des Wartens und der Sehnsucht fordert schließlich ihren Tribut. Doch gerade jetzt sind Enttäuschungen vorprogrammiert. Vielleicht ist der Partner einfach nur müde und möchte sich zunächst einmal ausschlafen, anstatt mit Dir um die Häuser zu ziehen. Oder das lang ersehnte Candle-Light-Dinner muss ausfallen, weil plötzlich die ganze Clique vor der Tür steht. Auf solche Pannen solltet ihr immer vorbereitet sein, denn die gemeinsame Zeit kann leider nicht perfekt durchorganisiert werden. Lass es lieber gelassen angehen und verplane nicht jede Minute! Wichtig ist doch, dass ihr überhaupt wieder zusammen sein könnt! Lästige Verpflichtungen wie Einkäufe oder Hausarbeiten sollten aber in eurer gemeinsamen Zeit selbstverständlich vermieden werden.
Perspektiven und Ziele schaffen
Abgesehen von dem nächsten gemeinsamen Treffen sind auch langfristige Ziele enorm wichtig. Das kann beispielsweise das dauerhafte Zusammenziehen sein oder auch nur ein gemeinsamer langer Urlaub. Vielleicht denkst Du ja auch über eine Heirat nach oder über die Gründung einer Familie. Solche Perspektiven, die natürlich von beiden Partnern gewollt sein müssen, bauen auch in Krisenzeiten immer wieder auf und geben Kraft. Ihr könnt euch erst viel später als geplant wieder treffen, weil er Bereitschaftsdienst am Wochenende hat oder sie kein Geld für die teure Zugfahrt? Besinnt euch auf euer „großes Ziel“ und klammert auch an diesen Strohhalm. Auf diese Weise könnt ihr das eine oder andere Tief viel besser verkraften.
Wünsche akzeptieren
Dein Partner kommt endlich wieder heim, möchte sich aber unbedingt einige „ganz wichtige“ Sportsendungen im Fernsehen anschauen? Deine Partnerin will mit ihren Freundinnen am Wochenende endlich den oft verschobenen Mädelsabend nachholen? Solche ganz persönlichen Wünsche und Pläne sollten natürlich ohne Murren akzeptiert werden. Sicherlich ist es für euch als Paar wichtig, dass ihr viele gemeinsame Aktivitäten unternehmt, dennoch ist jeder Mensch auch ein eigenständiges Wesen mit ganz individuellen Vorstellungen und Interessen. Einigt euch in solchen Fällen auf einen Kompromiss: Zwei Drittel der Zeit werden gemeinsam verbracht, ein Drittel darf sich jeder von euch eigenen Hobbys oder Interessen widmen. Das mag vielleicht schwerfallen, ist aber auf jeden Fall sinnvoll, denn anderenfalls kann es passieren, dass auf Dauer ein Gefühl von Unzufriedenheit entsteht. Auch in einer Fernbeziehung sollten sich beide Partner einen gewissen Freiraum gönnen.
Den Partner nicht erdrücken
Der Abschied liegt gerade einmal wenige Stunden zurück, der Trennungsschmerz ist noch frisch? Lass Deinen Tränen beim nächsten Telefonat ruhig freien Lauf, aber übertreibe Deinen Kummer nicht. Wenn Du immer wieder betonst, wie schlecht es Dir in den Trennungsphasen geht, bekommt Dein Partner automatisch Schuldgefühle oder fühlt sich womöglich eingeengt. Dass eine Fernbeziehung keine Dauerlösung ist, wisst ihr beide. Und natürlich sollt ihr auch intensiv darüber reden, um für die Zukunft einen machbaren Kompromiss zu finden. Durch ständiges Jammern und Klagen kannst Du aber keine Lösung erzwingen. Wenn es Dir schlecht geht, führe Tagebuch, weine Dich bei Freunden aus oder bau Deinen Frust beim Sport ab. Aber belaste Deinen Partner nicht mit übertriebenen Verzweiflungsattacken und womöglich auch Schuldzuweisungen.
Geduld und Vertrauen
Diese beiden Tugenden sind in einer Fernbeziehung ebenfalls extrem wichtig. Natürlich ist das mit der Geduld so eine Sache: Du wartest abends sehnsüchtig auf eine Mail, dabei ist Dein Partner vor dem PC vor Müdigkeit eingeschlafen. Oder Du hörst am Telefon ständig das Besetztzeichen, weil Deine Freundin gerade mit ihrer Mutter redet. In solchen Situationen musst Du natürlich Ruhe bewahren. Verfalle auf keinen Fall in Panik und befürchte nicht gleich eine Katastrophe, nur weil der Partner oder die Partnerin nicht erreichbar ist. Lerne zu vertrauen: Dies funktioniert am besten durch intensive und offene Gespräche. Macht euch gegenseitig klar, dass gerade eine Fernbeziehung viel Verständnis braucht. Zusammen mit einer gesunden Portion Toleranz sind Verständnis, Vertrauen und Geduld die Bausteine, aus denen ihr ein stabiles Fundament für eure Beziehung errichten könnt.
Fazit: Trotz einiger Belastungen, die eine Fernbeziehung mit sich bringt, ist die Liebe auf Distanz auch eine großartige Chance. Paare, die konsequent an einer solchen Beziehung arbeiten und sie pflegen, sind oftmals sogar glücklicher als Menschen, die mit ihrem Partner von Anfang an dauernd zusammen sein können.
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