Warum verlieben wir uns in einen Partner? Nach welchen Kriterien suchen wir uns einen Partner aus? Und tun wir das überhaupt bewusst? Oder geschieht auch die Liebe nach einem höheren Plan, den wir gar nicht beeinflussen können?
Testsieger „Partnervermittlung“
Die Wissenschaft ist darüber uneins. Viele behaupten, dass wir uns nach rein evolutionsbiologischen Prinzipien verlieben, andere wiederum schwören auf die Liebe auf den ersten Blick. Und dann gibt es die Chaostheoretiker, die alles dem Zufall zuschreiben. Wahrscheinlich haben alle ein wenig Recht. Wir haben bei unseren Recherchen sechs Faktoren gefunden, die tatsächlich dazu führen, dass wir uns in einen Partner verlieben – oder eben nicht.
1) Ähnliche Attraktivität
2) Ähnlichkeit mit einem Elternteil
3) Der Geruch entscheidet!
4) Ähnlicher Humor
5) Ähnliche Lebenseinstellungen
6) 6 Gelegenheit macht Liebe
Im Grunde genommen sind es genau diese sechs Faktoren, die darüber entscheiden, ob wir uns in einen Partner verlieben oder nicht.
1) Ähnliche Attraktivität
Generell suchen wir unseren Partner innerhalb des gleichen Attraktivitätsrahmens. Das betrifft das Äussere gleichermassen wie die soziale Stellung respektive das Bildungsniveau. Wir checken dabei genau ab, welcher Partner aufgrund seiner Attraktivität überhaupt in Frage kommt. Ein hässlicher Mensch schreckt uns dabei genauso ab wie ein zu attraktiver Mensch. Wir alle kennen sicher das Phänomen der superschönen Frau, die irgendwie keinen Partner findet. Männer trauen sich einfach nicht, die Superschöne anzusprechen, weil sie es eh für hoffnungslos halten.
Gleiches gilt für grosse soziale Unterschiede. Ein armer Schlucker wird sich nicht trauen, eine reiche Frau anzusprechen. Auch Bildung spielt dabei eine grosse Rolle. Die meisten Menschen suchen sich einen Partner im gleichen Bildungsniveau. Oft passiert das automatisch, weil man natürlich potentiellen Partnern eher im Beruf oder an der Uni begegnet. Potentielle Partner mit grossen Bildungsunterschieden haben schlicht kaum Möglichkeiten, sich im Leben überhaupt zu begegnen.
Eine kleine Ausnahme von dieser Regel müssen wir allerdings eingestehen. So ist es allseits bekannt, dass schöne Frauen reiche Männer heiraten, über alle Standesschranken hinweg. Dies ist ein kleiner Regelbruch aus der Evolution. Ein Mann mit hohem sozialen Status wird sich gern eine junge attraktive Frau suchen, unabhängig von deren Status. Wir kennen ja die reichen Männer, die hauptsächlich Modelfrauen daten und heiraten. Letztlich ist aber auch hier die Attraktivität ein Kriterium: der Mann ist eher attraktiv wenn er einen hohen gesellschaftlichen Rang hat, die Frau ist attraktiv weil sie schön und jung ist. So passt das wieder.
2) Ähnlichkeit mit einem Elternteil
Über die Ähnlichkeit mit einem Elternteil gibt es keine verlässlichen Daten und so kann hier nur vermutet werden. Allerdings ist es auffällig, dass viele Frauen einen Mann suchen, der ihrem Vater ähnelt und viele Männer sich eine Frau suchen, die der Mutter ähnelt. Zumindest evolutionsbiologisch würde die Präferenz auf diese Ähnlichkeit Sinn machen. Besonders dann, wenn sich der Elternteil als erfolgreich bei der Aufzucht und Versorgung des Nachwuchses erwiesen hat.
3) Der Geruch entscheidet!
Wissenschaftler der Paarforschung schwören auf diesen Punkt: der Geruch ist entscheidend bei der Partnerwahl. Offenbar suchen wir unbewusst einen Partner mit einem von uns unterschiedlichen Immunsystem und das kann man offenbar irgendwie riechen. Wir können das zwar aus unserer Praxis nicht bestätigen aber medizinisch würde es Sinn machen, wenn der Nachwuchs von beiden Eltern das beste Immunsystem erben soll.
Für eine glückliche Partnerschaft spielt dieser Punkt natürlich überhaupt keine Rolle. Es sei denn man liebt den Geruch des anderen bewusst.
4) Ähnlicher Humor
Für das Zusammenleben ist eine ähnliche Art des Humors äusserst wichtig. Zusammen lachen schweisst zusammen und hält die Kommunikation am Laufen. Laut Umfragen finden es Männer offenbar bei Frauen besonders anziehend, wenn sie über seinen Humor herzhaft lachen kann.
Unterschiedlicher oder fehlender Humor kann hingegen ein NoGo sein, und das bereits in der Kennelernphase. Wenn er beispielsweise einen speziellen schwarzen Humor hat und sie aber eher über harmlose Witze lacht, dann könnte das schwierig werden.
Humor ist nicht zuletzt eine Frage der Intelligenz. Kann einer von beiden über den Humor des anderen nicht lachen, weil er ihn schlicht nicht versteht, dann konnte auch das im Verlauf einer Partnerschaft zum Problem werden.
5) Ähnliche Lebenseinstellungen
Besonders für längerfristige Partnerschaft sind ähnliche Einstellungen und Lebensansichten elementar. Das können religiöse Ansichten oder auch politische Interessen sein. Wenn es hier eklatante Unterschiede gibt, dann muss man sich schon sehr gern haben, um diese Unterschiede auszublenden.
Lebensansichten sind nicht zuletzt auch ein unerschöpflicher Fundus für Gespräche. Und Gespräche können verbinden, insbesondere dann, wenn die Meinungen über grundlegende Dinge des Lebens nicht meilenweit voneinander entfernt liegen.
6) 6 Gelegenheit macht Liebe
Natürlich spielt der Zufall eine grosse Rolle dabei, ob wir uns verlieben. Denn wir können noch so gut mit einem potentiellen Partner zusammenpassen, es nützt nichts, wenn uns der Zufall nicht irgendwann einmal zusammenführt.
Hast Du Dich nicht auch schon einmal gefragt, ob der Partner, der perfekt für Dich wäre, nicht irgendwo in Afrika lebt, wo Du ihm nie begegnen wirst? Oder vielleicht ist er auch noch gar nicht geboren, oder hat vor Tausenden von Jahren gelebt?
Drum vergesst die Theorie von DEM/DER EINEN. Es gibt da draussen viele potentielle Partner mit denen ihr durchaus eine glückliche Partnerschaft leben könnt. Und wenn sich die Gelegenheit des Kennenlernens bisher noch nicht ergeben hat, dann könnt ihr eurem Glück auch gern etwas nachhelfen. Zum Beispiel, indem ihr dort hingeht, wo viele Singles sind. Das kann physisch sein auf einer Singleparty oder virtuell in einem Chatroom oder einer Singlebörse.
Fazit
Ob und in wen wir uns verlieben hängt von einigen Faktoren ab und der Zufall spielt natürlich auch noch eine grosse Rolle. Viele Faktoren sind entscheidend für ein Glückliches Zusammenleben, einige Faktoren stammen allerdings noch aus der Evolution und solchen in erster Linie das Zustandekommen und Versorgen gesunden Nachwuchses sichern. Einige Faktoren sind angeborene Präferenzen, andere wiederum lassen sich aktiv steuern. Es bleibt wie immer in der Liebe spannend. Wir wünschen allen Singles viel Erfolg!
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JUL