von Cindy E., 33 Jahre (Bremen, Ärztin)
Februar 2014
Ich bin Ärztin und möchte Euch hier von meinen Erfahrungen mit ElitePartner erzählen. Nachdem ich vier Jahre allein gelebt hatte, war ich bereit für eine neue Beziehung. Kontakte zu anderen Menschen habe ich durch meinen Beruf im Krankenhaus eigentlich genug und der eine oder andere Arzt hätte mich auch wirklich sehr interessiert. Aber entweder waren die Herren bereits vergeben, oder sie interessierten sich schlicht nicht für Frauen! Ich beschloss also, mein Glück mit einer Partneragentur zu versuchen.
Nachdem ich ein halbes Jahr bei Parship angemeldet war, merkte ich recht schnell, dass ich eher ein Portal brauchte, wo sich vorwiegend Akademiker aufhielten. Eine Kollegin empfahl mir daher ElitePartner. Offenbar ist hier die Akademikerquote sehr hoch, zumindest wird damit geworben. Und ein Akademiker musste es eben doch sein, das hatte ich im Laufe der Zeit gemerkt. Ich versuchte es also und meldete mich bei ElitePartner an.
Die Anmeldung ist ähnlich wie bei Parship: man muss erstmal einen sehr langen Persönlichkeitstest ausfüllen. Dann habe ich mir das Portal ausgiebig mittels der kostenlosen Probemitgliedschaft angesehen. Das System generierte recht viele Partnervorschläge und so wurde ich neugierig. Also löste ich zunächst ein Abo für 3 Monate. Ich wollte mich nicht zu lange festlegen und erst mal schauen was so passiert, ausserdem hatte ich in Foren viel über Abzocke bei ElitePartner gelesen, und da wollte ich vorsichtig sein.
Nachdem ich zahlendes Mitglied war, konnte ich mit den vorgeschlagenen Mitgliedern in Kontakt treten. Dabei gab es die ersten grossen Enttäuschungen: die meisten antworteten gar nicht und die wenigen Antworten waren total einfallslos. Einer meldete sich gar mit der Bemerkung, ich sei ihm mit meinen 33 Jahren zu alt!!! Ich war frustriert und ärgerte mich über die Zeit- und Geldverschwendung. Also habe ich mich ausgeloggt und das Portal einige Tage lang gemieden. Als ich mich später wieder anmeldete, hatte ich einige Nachrichten in meinem Postfach. Etwas lustlos habe ich sie durchgelesen und es waren einige Herren dabei, die mit mir Kontakt aufnehmen wollten. Überraschenderweise waren auch Nicht-Akademiker dabei, was mich schon wieder in Rage brachte. Wofür zahlte ich hier eigentlich??? So ganz billig ist ElitePartner ja nun wirklich nicht! Die Nachrichten waren fast alles Standardmails, die die Herren wohl einmal pro Woche an alle Partnervorschläge rausschickten. Ich beschloss also, dass ElitePartner nichts für mich ist und schickte prophylaktisch meine Kündigung der Mitgliedschaft raus. Im Gegensatz zu vielen anderen Meldungen im Internet, akzeptierte ElitaPartner meine Kündigung anstandslos. Vielleicht haben sie aufgrund der vielen Negativ-Meldungen auch etwas dazugelernt ;-)
Da ich ja ein Abo für 3 Monate gelöst hatte, loggte ich mich in den folgenden Wochen immer mal wieder bei ElitePartner ein und las meine Nachrichten und die Kontaktvorschläge. So nach und nach konnte ich Kontakt zu Mitgliedern aufnehmen, die meinen Vorstellungen eines ElitePartner-Mitgliedes entsprachen. Ärzte waren zwar keine dabei (das wäre mir schon am liebsten gewesen), aber es meldeten sich viele Bauingenieure, Informatiker, Manager. Okay -dachte ich- das erweitert halt meinen Horizont, wenn ich mich auch mal mit anderen Berufsbildern auseinandersetzen muss. In den folgenden Wochen hatte ich vier Dates mit meinen aussichtsreichsten Kontakten. Zwei davon waren sehr schöne Abende mit angeregter Unterhaltung, aber der Funke war nicht übergesprungen. Immerhin pflege ich zu einem von ihnen immer noch freundschaftlichen Kontakt, da wir sehr viele gemeinsame Interessen hatten. Ein Date erwies sich als totaler Reinfall: Mathematiker bei einer Versicherung, total introvertiert und zahlenlastig – sorry, aber den Abend musste ich nach einem Glas Wein beenden.
Ach ja, und dann war da noch das vierte Date. Der Abend fing etwas verkrampft an. Er kam zu spät, ich war sauer. Wir hatten -ehrlich gesagt- Startschwierigkeiten. Aber nach dem ersten Prosecco merkten wir dann, dass wir uns doch recht gut verstanden. Und nach einer halben Flasche Chianti wurde es dann richtig lustig. Und nach der ganzen Flasche Chianti war klar: wir müssen uns wiedersehen!
Das ist jetzt etwa ein halbes Jahr her. Seitdem sind wir ein Paar und wir überlegen sogar schon, wie unsere Zukunft gemeinsam aussehen könnte. Ich habe es nicht bereut, dass ich zu ElitePartner gegangen bin. Obwohl es zu Beginn wirklich frustrierend war und ich eigentlich schon aufgeben wollte. Aber die Liebe braucht halt etwas Zeit, und das gilt auch für die Partnersuche auf einem online Portal.
Daher mein Tipp: Habt Geduld! Mit dem wissenschaftlich ausgefeilten Anmeldeprozedere und den stolzen Mitgliedspreisen schüren die online Partnervermittlungen sehr hohe Erwartungen. Und wenn es mit der grossen Liebe nicht gleich am ersten Abend klappt, so solltet ihr nicht verzweifeln. Ihr geht ja auch nicht einmal in eurem Leben aus und lernt gleich euren Traumpartner kennen. Genauso läuft es online eben auch: es dauert ein paar Wochen, vielleicht sogar Jahre. Und mit Sicherheit müsst ihr mehrere Kontakte treffen und auch mal die eine oder andere Enttäuschung einstecken. Aber dafür kann ElitePartner nichts. Und es kann auch nichts dafür, wenn Mitglieder Standardmails verschicken oder ihre Profile schlampig ausfüllen, oder andere Kontakte beleidigen. Das muss man einfach wegstecken. Ich bin jedenfalls froh, dass ich drangeblieben bin. Daher kann ich das Portal auch empfehlen, ich würde es jederzeit wieder dort versuchen, auch wenn es teuer ist.
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FEB